12. Juli 2011

11. Wandertag, Mondoñeda- Gontàn, 16,7km

Wir hatten am Vorabend wegen des bevorstehenden Regens entschieden, heute spaeter aufzustehen. Auch wollten wir in dem PC Shop nocheinmal wegen einer Festplatte nachfragen. Als ich dann um 06.30Uhr wach werde, regnet es in Stroemen. Alle Mitpilger schlafen noch, aber ich kann einfach nicht mehr einschlafen. Weil es Georg aehnlich geht, stehen wir dann doch auf und gehen zum PC Shop. Doch dieser hat immer noch geschlossen. Nachdem wir in einer Bar einen Kaffee getrunken und uns ein grosss Croissont geteilt haben, wollen wir schon losgehen, als wir ploetzlich bemerken, dass wir alle Beide unsere Gehstoecke vergessen haben. Also gehen wir zurueck zur Herberge und unser Start beginnt von vorne. Ich habe absolut keine Lust auf den Regen, aber Georg sagt: Heute ist ein Tag zum durchhalten!  Vom Ortssausgang an geht es auf einer Asphaltstrasse ganze 8km lang nur bergauf.  In einen eig. ganz schoenes Tal, dass bei freier Sicht bestimmt sehr interessant gewesen waere. Doch je hoeher wir kommen, desto mehr umhuellen uns die Wolken und alles ist voller grauer Schleier. Die Doerfer an denen wir vorbei kommen, bestehen nur aus wenigen Haeusern oder auch nur aus einem einzigen Bauernhof. Es regnet und regnet und alles ist triefnass. Nach 2einhalb Stunden erreichen wir das Ende des Tals und hier beginnt erst die richtige Steigung! Sie ist zwar nicht lang, ist aber der steilste Anstieg, den wir bisher erlebt haben. Oben angekommen stossen wir wieder auf die Autobahn, die uns in einem Umweg auf die N634 zwingt. Ab hier fange ich wieder an zu rennen. Ich habe absolut keine Lust mehr und will nur noch in mein Bett in Berlin. Kurz vor Gontàn sind wir beide so fertig, dass wir eine kleine Pause machen und wunderbar frische Tortilla essen, die nur fuer uns gemacht worden ist. Georg wechselt seine Socken, die trotz seiner Klebebandkonstruktion um seine Schuhe, nass geworden sind. Eine halbe Stunde spaeter sind wir dann in der Herberge. Sie ist neu schoen und sauber. Der Hospitalero bietet uns sogar seinen Laptop an und so beginne ich sofort einige Fotos hochzuladen, doch das dauert. Waehrend unsere Mitpilger in der Kueche lecker duftende Speisen zubereiten, begnuegen Georg und ich uns mit Naturjogurt und Muesli. Gleich dannach gehen wir ins Bett damit wir die morgige lange, wenn auch flache Etappe gut schaffen. Immerhin, dies war unser erste richtige Regenetappe!

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